Wie so oft ist das Geburtsland einer ganzen Stilrichtung die USA, so auch beim Rock. Zu Beginn war es noch der Rock ’n’ Roll, dieser entstand offiziell kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er-Jahren. Er symbolisiert so viel, dass es ganze Bibliotheken füllen würde, ihm dafür zu danken. Der Rock ’n’ Roll der ersten Stunden war eine Mischung aus der Musik der weißen und der schwarzen Amerikaner, genauer gesagt, dem weißen Country und dem schwarzen Blues.
War es vielleicht der Krieg?
Es gehen nicht wenige Experten davon aus, dass es der Krieg gewesen ist, der die Musik überhaupt erst möglich machte. Schwarz und Weiß war bis dahin streng getrennt, und erst das gemeinsame Kämpfen im Schützengraben hat beide Kulturen zusammengeführt. Das gemeinsame Musizieren war Teil der Kriegsalltagsbewältigung, und so gehen viele Beobachter davon aus, dass es dort zum Rock ’n’ Roll gekommen ist.
Ein neuer Anfang
Rock ’n’ Roll galt als der große Aufbruch, ein neuer Anfang und neuer Morgen. Er war die musikalische Untermalung einer neuen Generation, die von Krieg und Leid nichts mehr wissen wollte. Er verband die Jugend ganzer Kontinente, die kurz zuvor noch verbittert gegeneinander gekämpft hatte. Elvis Presley, der als Soldat ins besetzte Deutschland kam, ist Ausdruck dieses Wandels. Er wurde gefeiert und nicht gefürchtet, trotz Gewehr und Uniform.
Immer mehr
Besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren entstanden unzählige Bands, die ganze Genres repräsentierten. Ein Ozzy Osbourne steht für etwas, das es im Grunde gar nicht mehr gibt, und ob er damals tatsächlich nicht wusste, dass die Fledermaus lebendig war, als er ihr den Kopf auf der Bühne abbiss, werden wir wohl niemals erfahren, und das ist auch nicht mehr wichtig. Sein Mythos lebt.